Die Broschüre zum Herunterladen (via Dropbox)
Es war uns wichtig, diese Worte unserem diesjährigen Motto „Zukunftsfest“ beizufügen und damit unserer Konferenz voranzustellen. Denn wir leben und arbeiten in einer Zeit der multiplen Krisen (u.a. Klimakrise, Kriege, Fachkräftemangel, Relevanzverlust). Im Prinzip entsteht aus dieser Gemengelage eine sich noch verschärfende Multikrise, in der es schwierig, fast unmöglich geworden ist, gute Lösungen zu finden.
Diese Problematik besteht einerseits innerhalb unserer Organisationen und daher laden wir Sie ein, die Arbeitsprozesse in Theatern und Orchestern auf ihr Verbesserungspotential hin zu analysieren, individuelle aber auch Team-Fähigkeiten zu erkennen und Kompetenzen zu erweitern.
Wie schaffen wir eine Arbeitsumgebung für gesunde Produktivität statt erschöpfendes Produzieren? Welchen Beitrag können neue technische Hilfsmittel wie KI hierbei spielen? Wie wichtig ist Wertschätzung – im eigenen Kopf sowie in der Unternehmenskultur? Nur gemeinsam, nicht gegeneinander – das ist unser Wunsch, unsere Hoffnung und unser Verständnis von orchestrierter Zukunftsbereitschaft.
Die Schwierigkeit, gute Lösungen zu finden, zeigt sich andererseits auch im Umfeld unserer Organisationen, nämlich in der deutlich veränderten gesamtgesellschaftlichen Lage. Erhöhter Legitimationsdruck für das Tun der Institutionen bei gleichzeitig sinkenden öffentlichen Ausgaben und damit auch schwindendem Rückhalt in der Gesellschaft sind längst eher Regel als Ausnahme.
Mit dem Super-Wahljahr 2025 droht allerdings eine ganz neue Qualität an Kulturferne bzw. -feindlichkeit in die Gemeinderäte sowie Landes- und Europaparlamente einzuziehen. Hier gilt es bereits jetzt solidarisch und engagiert zu sein – mit der Demokratie an sich, mit der die Kunstfreiheit wechselwirkend eng verwoben ist, aber auch solidarisch und engagiert untereinander… im Bewusstsein, dass es jedes einzelne Theater und Orchester braucht für die Vielfalt und das weltweit einzigartige Angebot in der Fläche. Unsere offene Gesellschaft ist sehr stark verknüpft mit Kulturorten als Diskussionsräume. Wir sind ein wichtiger Teil des öffentlichen Angebots zur sozialen Begegnung. Gerade die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen und Perspektiven erzeugt eine förderliche Resilienz. Das kann, darf und manchmal auch soll Kunst leisten.
Wichtig ist, dass nicht nur wir, sondern die gesamte Gesellschaft und damit auch die Entscheidungsträger*innen dies erkennen und verstehen. Ein unbedingtes Miteinander – intern wie extern.
Dazu werden Sie hoffentlich alle ermuntert durch die diesjährigen Beiträge an Expertise und Erfahrungen beim Deutschen Orchestertag 2024 – der insbesondere ermöglicht wird in bewährter Zusammenarbeit mit und dank vertrauensvoller Unterstützung von Sinfonima, unserem Premiumpartner.
Gemeinsam kann es gelingen:
Herzlichst
Ihr Team vom Deutschen Orchestertag