18.05.2025 16:15–17:45 Uhr
Die Anmeldefrist für diese Veranstaltung ist leider schon vorbei.20 % Zeit für die Zukunft: Mitten in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche hat die Staatsphilharmonie Ludwigshafen ein neues Kapitel aufgeschlagen. Musiker:innen gestalten Projekte selbst, entwickeln Ideen jenseits des Instruments und bauen Brücken zu einer vielfältigen Gesellschaft. Möglich wurde das durch ein flexibles Arbeitszeitmodell, getragen von Vertrauen, Tarifpartnerschaft und einer klaren Haltung: Wer Musik machen will, muss auch Strukturen verändern dürfen. Was daraus entstanden ist, zeigt: Orchester können viel mehr sein als Klangkörper.
Beat Fehlmann ist seit September 2018 Intendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Zuvor hatte der gebürtige Schweizer die Intendanz der Südwestdeutschen Philharmonie in Konstanz inne, die auf Stationen bei der Kammerphilharmonie Graubünden und der Philharmonie der Nationen folgte. Beat Fehlmann besitzt Musikhochschulabschlüsse in den Fächern Klarinette, Dirigieren und Komposition sowie einen Executive Master in Arts Administration der Universität Zürich. Nach einer Assistenz für Heinz Holliger beim Collegium Novum Zürich begann eine intensive Tätigkeit als Gastdirigent verschiedener Orchester und Ensembles. Für sein kompositorisches Schaffen wurde er mehrmals ausgezeichnet und als Klarinettist verfolgte er überwiegend Projekte mit experimentellem Charakter. Seit einigen Jahren konzentriert sich Beat Fehlmann auf administrative Tätigkeiten und bildete sich dafür an der Universität Zürich, der German Graduate School und dem King’s College in London fort. Seit 2020 unterrichtet er zusätzlich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt das Fach Orchestermanagement. 2022 wurde er für sein innovatives Schaffen mit dem Kulturpreis der deutschen Orchester ausgezeichnet. 2023 erhielt die Staatsphilharmonie den Preis Innovation der Deutschen Orchesterstiftung für das Modellprojekt „Kompetenzzentrum für Musik.
Frauke Adrians wurde 1971 in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie studierte Journalistik in Dortmund sowie Geschichte in Düsseldorf und war von 1999 bis 2013 Feuilleton-Redakteurin bei der „Thüringer Allgemeinen“ in Erfurt. 2014 wurde sie für ihre Berichterstattung und Kommentare zur Thüringer Theater- und Orchesterlandschaft und zur Kulturpolitik mit dem Thüringer Journalistenpreis ausgezeichnet. Seit 2015 ist sie Mitglied der Berliner Chefredaktion der Zeitschrift „das Orchester“ und Mitglied der Jury des International Classical Music Award (ICMA). Zudem schreibt sie für das Portal Nachtkritik.de. Sie lebt in Berlin.